IMPORT SAP-Befehl

Erstellt eine Analytics-Tabelle durch den Import aus einem SAP-System mithilfe von Direct Link.

Syntax

IMPORT SAP PASSWORD Zahl TO Tabellenname SAP SOURCE "SAP AGENT" Importeinzelheiten

Parameter

Name Beschreibung
PASSWORD Zahl

Die zu verwendende Kennwortdefinition.

Sie verwenden nicht PASSWORD Zahl, um ein tatsächliches Kennwort abzurufen oder festzulegen. Die Kennwortdefinition bezieht sich auf ein vorher angegebenes oder ein mit dem PASSWORD-, dem SET-PASSWORD-Befehl oder dem PASSWORD-Analysetag festgelegtes Kennwort.

Zahl bezieht sich auf die Zahl der Kennwortdefinition. Wenn beispielsweise zuvor zwei Kennwörter in einem Skript angegeben bzw. festgelegt wurden oder falls eine Analyse geplant wurde, wird mit PASSWORD 2 angegeben, dass das zweite Kennwort verwendet wird.

Weitere Informationen über die Angabe oder das Festlegen von Kennwörtern finden Sie unter:

Hinweis

Das Kennwort für den Zugriff auf das SAP-System.

TO Tabellenname

Der Name der Analytics-Tabelle, in welche die Daten importiert werden sollen.

Hinweis

Tabellennamen sind auf 64 alphanumerische Zeichen beschränkt. Der Name kann den Unterstrich beinhalten ( _ ), aber keine anderen Sonderzeichen oder Leerzeichen. Er kann nicht mit einer Ziffer beginnen.

SAP SOURCE "SAP AGENT"

Für den Import von SAP-Daten erforderlich. "SAP AGENT" ist die einzige verfügbare Option.

Importdetails

Die Details der Abfrage. Muss durch die Tags <q></q> umschlossen werden und verwendet die unter Direct Link-Abfragetags aufgeführten Tags zum Definieren der Abfrage.

Die physische Größe dieses Wert kann bis zu 16 KB betragen.

Beispiele

Mehrere Tabellen abfragen

Dieses Beispiel fragt mehrere Tabellen mithilfe des IMPORT-SAP-Befehls ab.

Die richtige Reihenfolge und Verschachtelung der Tags ist notwendig, um eine gültige Abfragezeichenfolge zu erstellen. Die Tags im Beispiel sind ordnungsgemäß angeordnet und verschachtelt. Verwenden Sie dieses Beispiel, um die erforderliche Reihenfolge und Verschachtelung der Abfragetags von IMPORT SAP zu bestimmen.

Hinweis

Zur Verbesserung der Lesbarkeit ist dieses Beispiel in mehreren Zeilen dargestellt. Der Befehl und die Abfragezeichenfolge müssen in Ihrem Skript in einer einzelnen Zeile eingegeben werden.

Tipp

Die Syntax einer IMPORT-SAP-Abfragezeichenfolge ist in der Regel komplex. Die beste Methode zum Hinzufügen von IMPORT-SAP-Befehlen mit Abfragezeichenfolgen zu Ihren Skripts besteht darin, einen bestehenden IMPORT-SAP-Befehl von der Registerkarte Protokoll in Analytics zu kopieren und dann die Abfragetags nach Bedarf zu bearbeiten.

IMPORT SAP PASSWORD 1 TO Einkauf_doc SAP SOURCE "SAP AGENT"
<q version="6.0">
  <s>0</s>
  <d>IDES</d>
  <u>mzunini</u>
  <c>800</c>
  <lg>en</lg>
  <cf>C:\ACL Data\Einkauf_doc.fil</cf>
  <sf>E:\Data\DL_JSMITH111107.DAT</sf>
  <jcount>11110701</jcount>
  <jname>DL_JSMITH111107.DAT</jname>
  <dl>75</dl>
  <m>2</m>
  <dt>20140321</dt>
  <tm>033000</tm>
  <r>500</r>
  <ar>0</ar>
  <e>500</e>
  <ts>
    <t>
      <n>EKKO</n>
      <a>T00001</a>
      <td>Kopfzeile des Einkaufsdokuments</td>
      <fs>
        <f>EBELN</f>
        <f>BUKRS</f>
        <f>BSTYP</f>
        <f>BSART</f>
        <f>STATU</f>
        <f>WKURS</f>
      </fs>
      <wc>
        <w>
           <f>BUKRS</f>
           <o>0</o>
           <l>1000</l>
           <h></h>
        </w>
      </wc>
    </t>
    <t>
      <n>EKPO</n>
      <a>T00002</a>
      <td>Element des Einkaufsdokuments</td>
      <fs>
        <f>EBELP</f>
        <f>WERKS</f>
        <f>MENGE</f>
        <f>BRTWR</f>
      </fs>
      <wc></wc>
    </t>
  </ts>
  <js>
    <jc>
      <pt>
        <pa>T00001</pa>
        <pf>EBELN</pf>
      </pt>
      <ct>
        <ca>T00002</ca>
        <cf>EBELN</cf>
      </ct>
    </jc>
  </js>
</q>

Bemerkungen

Der Befehl IMPORT SAP wird nur unterstützt, wenn Direct Link installiert und konfiguriert ist.

Die Tabelle in Direct Link-Abfragetags listet die Tags auf, die innerhalb des Parameters Importdetails verwendet werden können. Die Spalte Erforderlich deutet mit den folgenden Werten an, wann Tags vorhanden sein müssen:

  • Y Erforderlich
  • N Optional
  • M Nur erforderlich für Abfragen mit mehreren Tabellen
  • B Erforderlich, ohne jedoch einen Wert zu übergeben
  • W Optional, wenn Filter verwendet werden
  • S Erforderlich, wenn der geplante Modus festgelegt ist

Direct Link-Abfragetags

Name

Tag

Erforderlich

Beschreibung

Tabellenalias (Table Alias)

<a>

M

Der Alias, der die Tabelle innerhalb der Abfrage eindeutig identifiziert. Dadurch kann dieselbe Tabelle mehrmals verwendet werden.

Die maximale Länge beträgt 6 Zeichen.

Alle Zeilen (All Rows)

<ar>

Y

Gibt an, dass alle übereinstimmenden Zeilen als Teil der Ergebnismenge der Abfrage zurückgegeben werden sollen.

Gültige Werte sind:

1 Überschreibt die Anzahl von Datensätzen, die im Tag <r> angegeben ist (maximale Zeilen).

0 Gibt die Anzahl von Datensätzen zurück, die im Tag <r> angegeben ist (maximale Zeilen).

Dieser Tag steht immer nach dem Tag "<r></r>".

Klient

<c>

N

Der Client innerhalb des SAP-Systems

Alias der untergeordneten Tabelle (Child Table Alias)

<ca>

M

Der Alias der untergeordneten Tabelle

Feld der untergeordneten Tabelle (Child Table Field)

<cf>

M

Das Feld in der untergeordneten Tabelle, auf dem die Bedingung zum Zusammenführen basiert.

Client-Dateiname (Client Filename)

<cf>

Y

Identifiziert die Zieldatei im Clientsystem, in dem die Ergebnisse der Abfrage gespeichert werden.

Untergeordnete Tabelle (Child Table)

<ct>

M

Die untergeordnete Tabelle in der Bedingung zum Zusammenführen

Ziel (Destination)

<d>

N

Gibt ein Ziel in der SAP-RFC-Bibliotheksdatei (sapnwrfc.ini) an, die zum Lokalisieren eines SAP-Systems verwendet wird.

Datenlänge (Data Length)

<dl>

B

Die Anzahl von Zeichen in jeder Zeile, einschließlich der Zeichen für Wagenrücklauf und Zeilenvorschub, welche das Ende des Datensatzes andeuten (CR+LF oder die Hexadezimalzeichen 0D+0A).

Datum <dt> S

Erforderlich, wenn der geplante Modus verwendet wird. Gibt die Zeit zur Ausführung des SAP-Jobs an.

Muss als JJJJMMTT formatiert sein. Beispiel: 31. Dezember 2014 muss als 20141231 angegeben werden.

Erwartete Zeilen (Expected Rows)

<e>

B

Die erwartete Anzahl an Zeilen, die die Abfrage zurückgibt.

Feldname

<f>

Y

Der systemeigene Feldname

Filterfeld (Filter Field)

<f>

W

Der systemeigene Feldname, auf den der Filter angewendet wird.

Felder

<fs>

Y

Die Liste von Feldern in der Tabelle, die als Teil der Abfrageergebnisse zurückgegeben werden.

Höchstwert (High Value)

<h>

W

Enthält den Höchstwert bei Verwendung des Zwischen-Operators. Wird ignoriert, wenn ein anderer Operator verwendet wird.

Bedingung zum Zusammenführen (Join Condition)

<jc>

M

Die Bedingung zum Zusammenführen

Jobzahl (Job Count)

<jcount>

B

Wird intern von SAP verwendet, um eine Abfrage im Hintergrundmodus zu identifizieren.

Jobname (Job Name)

<jname>

B

Wird intern von SAP verwendet, um eine Abfrage im Hintergrundmodus zu identifizieren.

Zusammenführungsbeziehungen (Join Relationships)

<js>

Y

Die Liste von Bedingungen zum Zusammenführen, die Tabellen innerhalb einer Abfrage miteinander verknüpfen

Zusammenführungsschalter <jw> N

Numerisches Äquivalent für den enumerierten Typ des Zusammenführungsschalters.

Gültige Werte sind:

0 Inner Join

1 Linker Outer-Join

Mindestwert (Low Value)

<l>

W

Enthält entweder den Mindestwert bei Verwendung des Zwischen-Operators oder den Wert bei Verwendung eines anderen Operators.

Sprache

<lg>

Y

Sprachenbezeichner zum Bestimmen des Gebietsschemas von Feldern in der SAP-Datenbank

Modus (Mode)

<m>

Y

Numerisches Äquivalent für den enumerierten Typ des Übermittlungsmodus.

Gültige Werte sind:

0 Jetzt extrahieren

1 Hintergrund

2 Geplant

Tabellenname

<n>

Y

Der systemeigene Tabellenname

Operator

<o>

W

Numerisches Äquivalent für den enumerierten Typ des Operators.

Gültige Werte sind:

0 Gleich (=)

1 Ungleich (<>)

2 Kleiner als (<)

3 Kleiner als oder gleich (<=)

4 Größer als (>)

5 Größer als oder gleich (>=)

6 Zwischen

7 Enthält

Alias der übergeordneten Tabelle (Parent Table Alias)

<pa>

M

Der Alias der übergeordneten Tabelle

Feld der übergeordneten Tabelle (Parent Table Field)

<pf>

M

Das Feld in der übergeordneten Tabelle, auf dem die Bedingung zum Zusammenführen basiert.

Übergeordnete Tabelle (Parent Table)

<pt>

M

Die übergeordnete Tabelle in der Bedingung zum Zusammenführen

Abfrage (Query)

<q>

Y

Umschließt eine Abfrage.

Maximale Zeilenzahl (Maximum Rows)

<r>

Y

Die maximale Anzahl an Zeilen, die die Abfrage zurückgeben soll.

Ausgewählt (Selected)

<s>

Y

Wenn der Tag <s> unter dem Tag <f> steht, wird dadurch angegeben, ob das Feld als Teil der Ergebnismenge der Abfrage zurückgegeben wird.

System

<s>

Y

Wenn der Tag <s> unter dem Tag <q> steht, wird dadurch der Typ des Systems angegeben, für das diese Abfrage ausgeführt wird (zurzeit wird nur SAP unterstützt).

Serverdateiname (Server Filename)

<sf>

B

Identifiziert die Daten auf dem Server, auf dem die Ergebnisse einer Abfrage im Hintergrundmodus gespeichert werden.

Servergruppenname <sg> N Der Name der Servergruppe. Höchstens 20 Zeichen.
Servername <sn> N Der Name des Servers. Höchstens 20 Zeichen.

Tabelle

<t>

Y

Die Tabelle

Tabellenbeschreibung (Table Description)

<td>

Y

Die Tabellenbeschreibung aus dem SAP-Datenwörterbuch. Sie sollte immer unter dem <a>-Tag erscheinen.

Zeit <tm> S

Erforderlich, wenn der geplante Modus verwendet wird. Gibt die Zeit zur Ausführung des SAP-Jobs an.

Muss als hhmmss formatiert sein. Beispiel: 2.30 Uhr muss als 143000 angegeben werden.

Tabellen

<ts>

Y

Die Liste von Tabellen, aus denen die Abfrage Daten extrahiert

Tabellentyp <tt> Y

Der Typ der SAP-Tabelle.

Gültige Werte sind:

0 Cluster

1 Transparent

2 Pool

3 Ansicht

Benutzername

<u>

N

Die Kennung des Benutzers.

Filtern

<w>

W

Der auf die Tabellendaten angewendete Filter.

Filter

<wc>

W

Die Liste von Filtern, die auf die in der Tabelle enthaltenen Daten angewendet wird.

Filterschalter <ws> N

Numerisches Äquivalent für den enumerierten Typ des Filterschalters.

Gültige Werte sind:

0 (Oder) und (oder)

1 (Und) oder (und)

Leitfaden für die Skripterstellung in ACL 14.1